#CulturalDealEU

Culture Action Europe, European Cultural Foundation und Europa Nostra haben gemeinsam die Kampagne #CulturealDealEU gestartet. Gefordert werden, 2% aller Ausgaben der Corona-Neustart Programme für Kultur vorzusehen, um Kultur endlich als zentrale Querschnittsaufgabe des europäischen Projekts zu definieren.

Ein gemeinsames Statement entwirft die programmatischen Grundzüge für ein inklusiveres, gerechteres und umfassenderes europäisches Entwicklungsmodell.

Der Aufruf kann hier unterschrieben werden.

GALA Funding and Resources Guide

Die zweite Auflage ist die aktualisierte Version des Leitfadens, der erstmals 2015 im Rahmen des EU-geförderten Projekts Green Art Lab Alliance (GALA) erstellt wurde. Er wurde von On the Move koordiniert. Der Leitfaden, der sich hauptsächlich auf Europa und einige internationale Beispiele konzentriert, gibt Informationen über die Finanzierung von Kunst- und Kulturprojekten mit Bezug zu ökologischer Nachhaltigkeit (Förderprogramme, transnationale Förderungen, europäische Projekte, Residenzen, Festivals usw.) und über Best Practice Beispiele für nachhaltiges Handeln im Kulturbereich.

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Studie „Cultural and creative sectors in postCOVID-19 Europe“

Der Kulturausschuss des Europaparlaments hat eine Studie von IDEA Consult, dem Goethe-Institut, Inforelais und Values of Culture&Creativity zu den Auswirkungen der Covid19-Krise auf die Kultur- und Kreativbranche sowie zu den politischen Antworten, die zur Unterstützung der Kultur formuliert werden, veröffentlicht. Die bereits fragilen Organisationsstrukturen und Arbeitspraktiken der Kreativen werden, so die Studie, sind Opfer einer Kettenreaktion, die die wirtschaftliche und soziale Situation der Branche, insbesondere in den auf Veranstaltungsorte und Besucher ausgerichteten Teilsektoren wie den darstellenden Künsten und dem Kulturerbe, stark schädigen.

Da sich die politische Unterstützung auf Notmaßnahmen und (noch) nicht auf Wiederbelebung und Innovation konzentriert, schlägt die Studie drei Leitmaßnahmen vor: 1) Faire Arbeitsbedingungen, 2) ein europäisches Rahmenwerk für digitale Kultur und 3) die Anerkennung der zentralen Rolle des Kultur- und Kreativsektors als integralen Bestandteil einer innovativen und kohäsiven Gesellschaft.

Download (PDF, english only)

#CulturalDealEU

Während die politischen Entscheidungsträger derzeit damit beschäftigt sind, einen Weg zur nachhaltigen Erholung Europas von den Folgen der COVID-19-Pandemie zu entwerfen, fordert die europäische Kulturgemeinschaft, die Kultur als Schlüsselkomponente in diesen Prozess – und darüber hinaus – einzubeziehen. Culture Action Europe, die European Cultural Foundation und Europa Nostra (als Vertreter der Europäischen Kulturallianz) haben gemeinsam einen Rahmen für einen „Cultural Deal for Europe“ vorgeschlagen. Diese übergreifende Strategie zielt darauf ab, die Kultur in den Mittelpunkt des europäischen Projekts zu stellen und sie als Querschnittsaufgabe in allen Politikfeldern zu verankern: von der grünen Transformation bis zu Europas geopolitischen Zielen und vom digitalen Wandel bis hin zu einer werteorientierten Europäischen Gemeinschaft.

Zentrale Elemente der Forderungen sind:

  • – Die Bereitstellung von mindestens 2 % des EU-Konjunkturpakets (RRF) für die Kultur.
  • – Alle nationalen Aufbau- und Resilenzprogramme müssen einen angemessenen Nachweis der kulturellen und europäischen Relevanz erbringen.
  • – Vollständige Einbeziehung der Kultur in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den europäischen Green Deal.
  • – Sicherstellung der Finanzierung für Kultur auch durch andere relevante EU-Programme und -Aktionen.
  • – Relevante und zeitnahe Unterstützung für Kulturschaffende.

Offener Brief (dt)

 

Positionspapier von Culture Action Europe zur Initiative „New European Bauhaus“

Am Montag reagierte Culture Action Europe mit einer Stellungnahme auf die Initiative „New European Bauhaus“ der Europäischen Kommission. CAE begrüßt den Vorschlag als Wegbereiter zur lange fälligen Anerkennung der essentiellen Rolle der Kultur für die Implementierung der Nachhaltigkeitsziele des New Green Deal der EU. Gerichtet auf die materiellen Infrastrukturen schöpft dieser Vorschlag jedoch die Kapazitäten von Kultur und Kunst nicht aus und wirft eine Reihe von Fragen auf:

New European Bauhaus: a promising intention and a much needed open debate

European Democracy Action Plan

Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zur Entwicklung eines Europäischen Aktionsplans für Demokratie (EDAP) eingeleitet. Am 14. September begrüßten Culture Action Europe und viele andere europäische Netzwerke und Institutionen die Initiative und forderten die Kommission in einem offenen Brief auf, darin insbesondere den Status der Freiheit des künstlerischen Ausdrucks als einen grundlegenden Aspekt der kulturellen Rechte zu reflektieren. Der Brief enthält folgende Empfehlungen an die Kommission:
1. Die Meinungsfreiheit in allen ihren Formen ausdrücklich anzuerkennen.
2. Entwicklung geeigneter Instrumente auf EU-Ebene, mit denen die Kunstfreiheit als einer der legitimen Indikatoren für den Zustand von Demokratie und Kultur überwacht und bewertet werden kann.
3. Schaffung einer Einrichtung , über die Künstler Verletzungen ihrer Grundrechte melden und Unterstützung für Rechtsbeistand und Umsiedlung erhalten können.
4. Schaffung eines EU-Mechanismus für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte, einschließlich der Kunstfreiheit.

Vollständiger Brief hier