#CulturalDealEU

Während die politischen Entscheidungsträger derzeit damit beschäftigt sind, einen Weg zur nachhaltigen Erholung Europas von den Folgen der COVID-19-Pandemie zu entwerfen, fordert die europäische Kulturgemeinschaft, die Kultur als Schlüsselkomponente in diesen Prozess – und darüber hinaus – einzubeziehen. Culture Action Europe, die European Cultural Foundation und Europa Nostra (als Vertreter der Europäischen Kulturallianz) haben gemeinsam einen Rahmen für einen „Cultural Deal for Europe“ vorgeschlagen. Diese übergreifende Strategie zielt darauf ab, die Kultur in den Mittelpunkt des europäischen Projekts zu stellen und sie als Querschnittsaufgabe in allen Politikfeldern zu verankern: von der grünen Transformation bis zu Europas geopolitischen Zielen und vom digitalen Wandel bis hin zu einer werteorientierten Europäischen Gemeinschaft.

Zentrale Elemente der Forderungen sind:

  • – Die Bereitstellung von mindestens 2 % des EU-Konjunkturpakets (RRF) für die Kultur.
  • – Alle nationalen Aufbau- und Resilenzprogramme müssen einen angemessenen Nachweis der kulturellen und europäischen Relevanz erbringen.
  • – Vollständige Einbeziehung der Kultur in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den europäischen Green Deal.
  • – Sicherstellung der Finanzierung für Kultur auch durch andere relevante EU-Programme und -Aktionen.
  • – Relevante und zeitnahe Unterstützung für Kulturschaffende.

Offener Brief (dt)

 

Neue Studie veröffentlicht zu den Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kreativschaffenden

Die Europäische Kommission hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Status und die Arbeitsbedingungen von Künstler*innen, Kultur- und Kreativschaffenden beleuchtet.

Die Studie untersucht die Merkmale der Beschäftigung von Künstler*innen und Kultur- und Kreativschaffenden in den EU-Mitgliedstaaten im Hinblick auf Künstlerstatus und -ansprüche, soziale Sicherheit, selbständige Erwerbstätigkeit, unterstützende Ökosysteme und alternative Finanzierung, künstlerische Freiheit, Karriereentwicklung und Maßnahmen gegen die Corona-Krise.

„Neue Studie veröffentlicht zu den Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kreativschaffenden“ weiterlesen

Positionspapier von Culture Action Europe zur Initiative „New European Bauhaus“

Am Montag reagierte Culture Action Europe mit einer Stellungnahme auf die Initiative „New European Bauhaus“ der Europäischen Kommission. CAE begrüßt den Vorschlag als Wegbereiter zur lange fälligen Anerkennung der essentiellen Rolle der Kultur für die Implementierung der Nachhaltigkeitsziele des New Green Deal der EU. Gerichtet auf die materiellen Infrastrukturen schöpft dieser Vorschlag jedoch die Kapazitäten von Kultur und Kunst nicht aus und wirft eine Reihe von Fragen auf:

New European Bauhaus: a promising intention and a much needed open debate

European Democracy Action Plan

Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zur Entwicklung eines Europäischen Aktionsplans für Demokratie (EDAP) eingeleitet. Am 14. September begrüßten Culture Action Europe und viele andere europäische Netzwerke und Institutionen die Initiative und forderten die Kommission in einem offenen Brief auf, darin insbesondere den Status der Freiheit des künstlerischen Ausdrucks als einen grundlegenden Aspekt der kulturellen Rechte zu reflektieren. Der Brief enthält folgende Empfehlungen an die Kommission:
1. Die Meinungsfreiheit in allen ihren Formen ausdrücklich anzuerkennen.
2. Entwicklung geeigneter Instrumente auf EU-Ebene, mit denen die Kunstfreiheit als einer der legitimen Indikatoren für den Zustand von Demokratie und Kultur überwacht und bewertet werden kann.
3. Schaffung einer Einrichtung , über die Künstler Verletzungen ihrer Grundrechte melden und Unterstützung für Rechtsbeistand und Umsiedlung erhalten können.
4. Schaffung eines EU-Mechanismus für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte, einschließlich der Kunstfreiheit.

Vollständiger Brief hier

Having the right and the means to act artistically – Einladung digitaler IAA Europe Talk 17.09.20 14.00h

iaa logo sw talksIm Spätsommer 2020 startet die IAA Europe eine Reihe von öffentlichen Online-Gesprächen, um Mitglieder und Unterstützer*innen stärker miteinander zu vernetzen und um die aktuelle Rolle von Künstlervereinigungen und ihrer internationalen Zusammenarbeit zu diskutieren.

„Having the right and the means to act artistically – Einladung digitaler IAA Europe Talk 17.09.20 14.00h“ weiterlesen

3.000 Kulturschaffende fordern: „Uphold culture in the EU budget!“

„Eine Einigung ist unerlässlich“, schreibt der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am 17. und 18. Juli 2020, auf welchem EU-Haushalt und -Konjunkturpaket beschlossen werden sollen.

Ebenso unerlässlich ist eine ausreichende Förderung der Kultur auf EU-Ebene, jetzt und in den kommenden Jahren.

3000 Kulturschaffende und Künstler*innen stehen mit dieser Forderung hinter der aktuellen Petition von Culture Action Europe! Hier kann die Petition mit unterschrieben werden.

Diese Stimmen machen klar: „There is no proper recovery without culture and no culture without proper budget.“

Künstler*innen wie Björk, Marina Abramovich, Agnieszka Holland, Isabel Coixet, Milo Rau, Jean Michel Jarre, Anne-Teresa Keersmaeker und viele weitere fordern die nationalen Staats- und Regierungschefs der EU mit einem öffentlichen Brief lautstark auf, „mutig“ zu sein und in Kultur auf EU-Ebene zu investieren. Lesen Sie den Brief auf der Culture Action Europe Website hier.