Erste Studie der Europäischen Kommission zum Theatersektor in Europa veröffentlicht

Im Jahresarbeitsprogramm 2020 für die Umsetzung des Programms „Kreatives Europa“ war als Kernelement der New European Theatre Initiative zur sektoriellen Unterstützung des Theater- und Performing Arts-Bereichs in Form einer allgemeinen Studie geplant, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Beabsichtigt ist eine bessere Unterstützung des Theatersektors auf EU-Ebene. Die Studie unternimmt auf der Basis von quantitativen und qualitativen Datenerhebungen eine erste umfassende Kartierung des sozioökonomischen Profils und der Wirkungen des Theatersektors in der EU. Sie zeigt die Vielfalt des Sektors und die Unterschiede zwischen den Akteuren in Bezug auf ihre Geschäftsmodelle, Finanzierungs-/Eigentümerstrukturen und Programmsysteme auf. Neben der Erhebung sozioökonomischer Daten befasst sich die Studie auch mit den ersten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und liefert eine detaillierte Analyse der Unterstützungssysteme, die dem Theatersektor in den Ländern der Europäischen Union zur Verfügung stehen. Die Studie befasst sich auch mit Aspekten wie der Ausbildung von Theaterfachleuten, dem Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern, der Nachhaltigkeit und der Zugänglichkeit innerhalb des Sektors.
Eine der Kernempfehlungen der Studie ist die Etablierung des Europäischen Theaterforums, um damit den regelmäßigen und strukturierten Dialog zwischen den Mitgliedsstatten, den Europäischen Institutionen, Theater- und Performing Arts-Verbänden und der Zivilgesellschaft zu fördern. Das erste europäische Theaterforum 2020 in Dresden wurde vom ITI mitveranstaltet und mündete in der Dresdner Erklärung von 22 Organisationen der Darstellenden Künste in Europa. Das Europäische Theaterforum und die Dresdner Erklärung flankieren die Studie als Schlüsselelemente der New European Theatre Initiative.

Studie (en, 99 Seiten)
Executive summary (en, 10 Seiten)

Konferenz über die Zukunft Europas fordert ausreichenden Schutz für Kulturschaffende

Am 09. Mai 2022 – Europatag und Jahrestag der so genannten Schuman-Erklärung – wird der Exekutivausschuss der Konferenz über die Zukunft Europas (CoFoE) den Präsidenten der EU-Institutionen seinen Abschlussbericht mit einer konsolidierten Liste an Empfehlungen vorlegen.
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Kultur in den nationalen Aufbau- und Resilienzplänen

In einer öffentlichen Online-Veranstaltung am 9. Dezember präsentierte Culture Action Europe eine Überblick über den Stellenwert der Kultur in den Nationalen Konjunkturprogrammen (NRRP) der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die Veröffentlichung ist Teil der #CulturalDealEU-Kampagne, die im Sommer auch mit einer Resolution vom Europäischen Parlament unterstützt wurde und die darauf abzielt, in jedem NRRP mindestens 2 % für Kultur vorzusehen. Etwa die Hälfte der Mitgliedstaaten hat in ihren NRRP keine spezifischen Maßnahmen für die Kultur vorgesehen. Mehrere von ihnen, von Deutschland bis Schweden, von Luxemburg bis Dänemark, haben jedoch  eigene nationale Programme zur besonderen Unterstützung des Kultur- und Kreativsektors aufgelegt. 

Download Culture in the EU’s National Recovery and Resilience Plans

Deut­scher Auf­bau- und Re­si­li­enz­plan (DARP)

#CulturalDealEU

Culture Action Europe, European Cultural Foundation und Europa Nostra haben gemeinsam die Kampagne #CulturealDealEU gestartet. Gefordert werden, 2% aller Ausgaben der Corona-Neustart Programme für Kultur vorzusehen, um Kultur endlich als zentrale Querschnittsaufgabe des europäischen Projekts zu definieren.

Ein gemeinsames Statement entwirft die programmatischen Grundzüge für ein inklusiveres, gerechteres und umfassenderes europäisches Entwicklungsmodell.

Der Aufruf kann hier unterschrieben werden.

Brief an den EU-US-Gipfel Juni 2021: Aufruf zur Unterstützung der kulturellen Beziehungen

Mehr als 100 Organisationen aus der EU und aus den USA haben im Vorfeld des EU-US-Gipfels im Juni 2021 einen Brief mit dem Aufruf veröffentlicht, die kulturellen Beziehungen zwischen der EU und den USA stärker in den Fokus zu rücken und die Hürden für Visa abzubauen. Wichtige Schritte, die auch bei der Bewältigung der Corona-Krise von besonderer Bedeutung sind.

Die Kooperationspartner für das Europasekretariat Deutscher Kultur-NGOs, ITI Deutschland und IGBK, haben diesen Brief ebenfalls unterzeichnet.

Lesen Sie den Brief hier mit der Liste der Unterzeichnenden: EU_US_JuneSummit_final2_15062021